Ãœberlegungen zu Cloud-Migrationen (7-Punkte-Plan)

Ãœberlegungen zu Cloud-Migrationen

1. Machen Sie eine Bestandsaufnahme
Legen Sie als erstes fest, welche Datenbestände für Ihre Migration berücksichtigt werden müssen. Verschaffen Sie sich eine Vorstellung davon, welche Systeme und Daten hinsichtlich ihrer Migration problematisch sein könnten. Erfahrungsgemäß haben sich im Laufe der Jahre redundante und/oder unstrukturierte Datenbestände angesammelt. Analysieren Sie Art und Format Ihrer Datenbestände. Eine Vorstellung von Datenvolumen und Dateianzahl ist ein guter Startpunkt, um ein Gefühl für die Größenordnung des Projektes zu bekommen. Weiterhin ist es empfehlenswert, spezielle Datenbestände, die z.B. besonderen regulatorischen oder sicherheitsbezogenen Anforderungen unterliegen, zu identifizieren. Diese müssen häufig gesondert behandelt oder von der Migration ausgeschlossen werden.
2. Aufräumen
Migrationen sind wie ein Umzug - Sie packen Ihre Sachen bringen sie an einen anderen Ort. Dies ist jedoch auch eine perfekte Gelegenheit zum Aufräumen - möglicherweise benötigen Sie einen Teil der Datenbestände nicht mehr, die Sie über die Jahre angesammelt haben - unter Umständen ist hier lediglich eine Archivierung erforderlich. Des weiteren finden sich häufig redundante Datenbestände - die Erkennung von Duplikaten kann tückisch sein, ist aber häufig die Mühe wert . Richtig durchgeführt können erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden, da für die Migration weniger Speicherplatz benötigt wird.
Die größte Herausforderung ist es, die richtigen Eigentümer von Daten zu finden und deren Bestätigung für nicht mehr benötigte Datenbestände zu erhalten. Auch wird sich Ihr Unternehmen im Laufe der Jahre strukturell und organisatorisch weiterentwickelt haben - dies kann jetzt eine gute Gelegenheit sein, die Datenorganisation zu restrukturieren und auf die aktuelle Unternehmensorganisation abzustimmen.
Weiterhin kann es in diesem Stadium Sinn machen, über Ihre Dokumentklassifizierung nachzudenken. Unter Umständen ist es sinnvoll, Ihren Dateien zusätzliche Metadaten zuzuweisen (z.B: "Vorschläge", "Zitate", "Research", "Marketingmaterialien" usw.). Ebenfalls sinnvoll kann die Einführung einer Sicherheitsklassifizierung wie z.B. "Vertraulich", "Intern", "Öffentlich" sein. Dies wird die Auffindbarkeit Ihrer Daten über logische Datenfilterung und Suche enorm verbessern.
3. Planung
Sobald Sie festgelegt haben, was Sie auf Ihre Reise mitnehmen wollen und Ihre Datenbestände selektiert und restrukturiert haben, ist im Migrationsplan festzulegen, auf welchem Wege Sie zu Ihrem Ziel gelangen wollen. Es ist festzulegen, wie mit Spezialfällen zu verfahren ist und wie die Datenbestände in das neue restrukturierte System transformiert werden sollen.
Genaue Planung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Migration. Führen Sie einige Tests durch, um eine Vorstellung von der Migrationsgeschwindigkeiten zu erhalten - diese hängt wesentlich vom Netzwerk- und Systemdurchsatz ab - um eine realistische Grundlage für die Erstellung eines Zeitplanes zu bekommen. Analysieren Sie auch, wie sich die Migration auf die Systemauslastung auswirkt und ob es ggf. erforderlich ist, diese außerhalb der normalen Arbeitszeiten durchzuführen, um das Tagesgeschäft nicht zu sehr zu beeinträchtigen.
4. Kommunikationsplan
Informieren Sie Ihre Organisation über die geplante Migration und darüber, wie sich diese auf ihr Tagesgeschäft auswirkt. Kommunizieren Sie vor allem ausführlich die Vorteile des neuen Cloud-basierten Arbeitsmodelles.
5. Werkzeuge
Drag-and-Drop-Migrationen kommen in der Praxis eher selten vor. Durch die schiere Menge der in den meisten Migrationsprojekten zu berücksichtigenden Daten ist Automatisierung der Schlüssel zum Erfolg. Erwägen Sie den Einsatz von Werkzeugen, die Sie in den verschiedenen Phasen unterstützen können.
Je detailliertere Informationen Ihnen vorliegen, desdo einfacher gestalten sich die Reorganisationsarbeiten. Das Auffinden von Duplikaten kann durch geeignete Werkzeuge erheblich vereinfacht werden. Automatisieren Sie den eigentlichen Migrationsvorgang. Spezielle Migrationstools helfen, viele Migrationsfehler zu vermeiden und den Datenübernahme-Prozess zu vereinfachen.
6. Prüfung
Testen Sie so viel wie möglich. Es ist nicht praktikabel, jedes einzelne Element zu testen - nutzen Sie deshalb parallel zum manuellen Testen automatisierte Test-Tools, um das Ergebnis der Migration zu überprüfen. Die Bedeutung dieser Phase sollte nicht unterschätzt werden - es kann zu erheblichen Problemen führen, wenn Sie 6 Monate nach der Migration feststellen, dass Ihnen wichtige Daten fehlen.
7. Go-Live
Planen Sie den Umstellungszeitpunkt sehr sorgfältig. Wollen Sie die komplette Migration als "big bang" durchführen oder macht es eher Sinn, die Datenbestände nach und nach zu migrieren? Bedenken Sie, dass die Überprüfung des Migrationsergebnisses längere Zeit in Anspruch nehmen kann, und Ihre Fachabteilungen keine Daten verändern können, solange diese nicht wieder freigegeben sind. Ein reibungsloser Übergang ist sehr wichtig, um eine hohe Benutzerakzeptanz der neuen Plattform zu erzielen.

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