Einige Anmerkungen zu SharePoint-Projekten

SharePoint

SharePoint-Projekte sind Software-Projekte - und keine Infrastruktur-Projekte
Deshalb muss wesentlich enger mit den Fachabteilungen zusammengearbeitet werden, als beispielsweise bei der Einführung einer neuen E-Mail-/Groupware-Lösung. Am Anfang eines SharePoint-Projektes sollte immer eine exakte Anforderungsspezifikation wie bei einem klassischen Softwareprojekt stehen. Sich z.B. aus ungenauen Anforderungsbeschreibungen ergebende Fehler im Datenmodell lassen sich in späteren Projektphasen kaum noch mit vertretbarem Aufwand korrigieren.

SharePoint ist ein Framework - keine schlüsselfertige Anwendungssoftware
SharePoint-Lösungen entfalten ihre volle Leistungsfähigkeit i.d.R. erst nach genauer Analyse der fachlichen Anforderungen und nachfolgenden exakt abgestimmten Einrichtungsarbeiten. Diese gehen i.d.R. weit über die üblichen Konfigurationsarbeiten für Anwendungssoftware hinaus. Die zahlreichen SharePoint-Komponenten müssen anwendungsspezifisch konfiguriert und aufeinander abgestimmt werden und das Datenmodell muss entworfen und implementiert werden. Häufig ist weiterhin die Implementierung spezieller Komponenten (z.B. Webparts oder Apps) erforderlich, um die Benutzeranforderungen exakt umzusetzen. Sind Ihnen spezielle Implementierungen zu aufwändig, dann versuchen Sie, die Anforderungen dahingehend anzupassen, dass sie mit „Boardmitteln“ (z.B. den mitgelieferten Webparts oder Apps) umgesetzt werden können.

SharePoint ist komplex
SharePoint bietet einen enormen Leistungsumfang - Content-Management, Dokumentenmanagement, Workflow u.v.m. Der Preis für diese Funktionsvielfalt ist eine hohe Komplexität - planen Sie für Ihre ersten SharePoint-Projekte entsprechenden Einarbeitungsaufwand ein.

Wie bei allen Software-Projekten gilt auch bei SharePoint-Projekten, dass in den Planungsphasen eingesparter Aufwand in den späteren Projektphasen mehrfach anfällt.

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